Donnerstag, 18. September 2014

Kunst in der Küche

Kunst? Vielleicht eher Experiment?

Seitdem ich vor einigen Jahren angefangen habe Fruchtliköre selbst herzustellen, mache ich dies nun mit wachsender Begeisterung. Doch bitte Vorsicht mit dem Begriff "Fruchtlikör"! Gemeint ist, dass man Früchte oder/und Gewürze - eben geschmacksgebende Dinge - mit Zucker und Alkohol reifen lässt um den sehr alkoholischen Sud später zu genießen. 

Die ganze Sache ist eher experimentell und so ist es sehr spannend, was hinterher rauskommt und ob das auch schmeckt. 

Der letztes Jahr angesetzte Quittenlikör aus gekochten Quitten, Doppelkorn, Zucker und oder Kandis und evt. irgendeinem Gewürz war super. Er ist nun leider fast leer und blöderweise habe ich mir nicht notiert, was ich alles rein habe. Ich weiß nur noch, dass das Abfiltern nach einigen Wochen schwierig war, weil die Masse fast geliert war.
Dieses Jahr habe ich viel weißen Kandis mit geviertelten Quitten und ein bißchen Wasser gekocht und das Mus zusammen mit einer Flasche Doppelkorn in ein Glas gefüllt und dies dunkel gestellt. Mal sehen wie es weitergeht, es ist auf jeden Fall noch flüssig. Gelegentlich muss ich ein bisschen schütteln oder rühren, auch mal probieren und nachwürzen (dann schreibe ich aber auf, mit was). Später wird dann der Likör abgefiltert und in schöne Flaschen gefüllt, wo er noch ein bißchen nachreifen darf.

Und heute nun das absolute Experiment: Orangenlikör aus den kleinen Zitrusfrüchten vom Zier-Orangenbaum. Ob das was wird? Heute sah es toll aus und roch super.
Die Essbarkeit der Früchte hatte ich kürzlich im Selbstversuch ausprobiert. Hat nicht gebizzelt, mir wurde nicht schlecht, aber sauer sind sie. Nun sind sie also mit Zuckersirup und Doppelkorn im Glas und wenn ich Glück habe, schmeckt bald der Sud so toll, wie die Früchte heute riechen.

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